Großversuch zur Ausbreitung radioaktiver Stoffe bei Reaktorkatastrophen

Gespannte erwartung in Lingen
Samstag, 16. November 2013

Ablauf

Am Samstag, dem 16.11.2013 haben Bürgerinitiativen und Organisationen um 5 vor 12 Uhr einen bundesweiten Großversuch zur Ausbreitung radioaktive Stoffe bei großen Reaktorkatastrophe durchgeführt. Dazu haben wir an sechs Atomkraftwerken und dem Forschungsreaktor in Berlin Luftballons aufsteigen lassen und aufgerufen, uns die angehängten Karten zurück zu schicken oder den Fundort im Internet einzutragen. Vorab hatten wir aufgrund der Wettervorhersage eine Ausbreitungsprognose erstellt. Zur Auswertung hatten wir zudem die Daten von ähnlichen Aktionen am 14.09.2013 bei Eckert&Ziegler in Braunschweig und am 09.03.2013 am AKW Neckarwestheim.

Auswertung

Drastische Ausweitung des Katastrophenschutzes bei Atom-Katastrophen gefordert !

Ergebnisse und Konsequenzen des Versuchs wurden der Öffentlichkeit anläßlich der Innenministerkonferenz am 04.12.2013 in Osnabrück vorgestellt (Fotos rechts).

Ein Brief, den die VeranstalterInnen vorab an den Niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius (SPD) als Vorsitzenden der Innenministerkonferenz geschrieben hatten, blieb unbeantwortet und auch auf der Tagesordnung der Konferenz in Osnabrück spielte der Katastrophenschutz nur eine marginale Rolle. [Brief an die Innenminister ]

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Nach einer vergleichbaren Aktion am 9. März 2013 am AKW Neckarwestheim (Baden-Württemberg) ergab sich folgendes Ausbreitungsbild: Die größte Zahl der Fundorte lag im Bereich zwischen 50 - 100 KM, der entfernteste Fundort lag mehr als 500 KM entfernt in Polen. [mehr Infos zu dieser Aktion]

Veranstalter und Unterstützer